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Angst? - Ich doch nicht, ich hab bloß keine Zeit zum Zahnarzt zu gehen!

Es gibt sie immer, die Dinge, die getan werden müssten, zu denen aber keine Zeit ist. Termindruck, familiäre Verpflichtungen, einfach keine Lust - Gründe, etwas nicht zu tun, gibt es im Überfluss, deshalb werden gerade Termine, die weniger angenehm sind, gerne aufgeschoben bis zum zutreffend so genannten "Gehtnichtmehr".

 

Besonders Zahnarztbesuche gehören für sehr viele Menschen zu eben diesen Dingen, die, wenn es sich irgendwie einrichten lässt, umgangen bzw. aufgeschoben werden. Erst, wenn´s wirklich weh tut, wird ein Termin vereinbart, schweren Herzens hingegangen und sich hinterher vorgenommen, beim nächsten Mal nicht so lange zu warten. Business as usual, nur nicht für alle.

 

Sie sind nicht allein! In einer Studie des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) aus dem Jahre 1989 zeigten etwa drei Viertel der Befragten eine leichte bis mittlere Angstausprägung, lediglich jeder zwanzigste gab an, angstfrei zum Zahnarzt zu gehen, aber immerhin 15 Prozent litten an großer Zahnarztangst. Ein gewisses Unwohlsein beschleicht wohl jeden beim Gedanken an einen bevorstehenden Zahnarztbesuch. Schließlich besteht immer die Gefahr, dass die Notwendigkeit einer Behandlung festgestellt oder man schlicht einer nachlässigen Zahnpflege überführt wird. So ein "Bammel" ist o.k. - solange er sich nicht zur Angst auswächst! Wenn das Unwohlsein dazu führt, dass Schmerzen und Beschwerden ignoriert oder mit Medikamenten und Alkohol betäubt werden, Fehlfunktionen durch entsprechende Verhaltensänderungen kaschiert, die Nahrung auf die beschränkte Funktionsfähigkeit des Kauapparates angepasst und Festes ganz vermieden wird und das Ganze vielleicht sogar in Akten der Selbstverstümmelung gipfelt? Spätestens dann ist Angst krankhaft und muss ihrerseits therapiert werden. Einem solchen Szenario stellt sich ungern, wer davon nicht betroffen ist, aber diejenigen, die es trifft, leben damit und brauchen Hilfe.

 

Häufig schildern Patienten, dass ihr Selbstbewusstsein schwindet und ihr Auftreten im Alltag eingeschränkt ist, da sie sich wegen ihrer erheblichen Zahnarztangst und des damit einhergehenden reduzierten Zahnbestands schämen. Es gibt Patienten, die das Haus nicht verlassen, weil sie sich wegen ihrer Zähne schämen. Sie isolieren sich völlig, vermeiden jeglichen Menschenkontakt und sind aus diesen Gründen häufig allein und leben in keiner Partnerschaft. Die Zahnarztphobie entwickelt damit einen langen "Rattenschwanz". Die soziale Isolierung führt in den meisten Fällen auch dazu, dass sich die Situation auf der Arbeit verschlechtert oder es schwierig wird eine Arbeitsstelle zu finden. Diese Situation schlägt auf das Gemüt und führt zu weiteren psychischen Problemen bis hin zur Depression. In Extremfällen spielen Betroffene sogar mit dem Selbstmordgedanken.

Dr. Philips + Dr. Krämer

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